5. Bundeskonferenz der Straßenkinder

Aus der Einladung:

In Deutschland gibt es eine unbekannte Anzahl von jungen Menschen in Obdach- und Wohnungslosigkeit, deren Zahl stetig zunimmt. Die Situation verschlimmert sich zunehmend und ist für ein reiches Land wie das unsere nicht länger haltbar. Der Wohnraum wird immer knapper und insbesondere diese marginalisierte Gruppe der Entkoppelten droht dauerhaft vom Wohnungsmarkt ausgeschlossen zu bleiben. Deshalb möchten wir gemeinsam über wirksame Lösungen und langfristigen Strategien diskutieren, um auch gemeinsam die verschiedenen Möglichkeiten, Ressourcen und Verantwortlichkeiten von Politik, Wirtschaft, Fachwelt und den Betroffenen selbst zusammen zu bringen. Nur zusammen können wir dem Problem effektiv begegnen. Es kann niemandem in unserer Gesellschaft egal sein, dass junge Menschen in Deutschland auf der Straße leben müssen. Wir müssen unbedingt vermeiden, dass die nächste Generation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor den gleichen Problemen stehen wird, wie die heutigen Straßenjugendlichen. Auch diese brauchen schnell und dringend unsere und Ihre Hilfe.
Unabhängig von Parteiinteressen und Zuständigkeiten muss es ein gemeinsames Interesse aller demokratischen Parteien sein, Mittel und Wege für diese jungen Menschen zu finden, um sie schnellstmöglich von der Straße zu holen und ihnen ein menschenwürdiges Leben (weit weg vom Lebensmittelpunkt Straße) zu ermöglichen. Dies schaffen wir nur, wenn alle politischen Ebenen zusammenarbeiten, Kooperationsgebote und Ausführungsvorschriften zwischen Bund, Ländern und Kommunen entstehen und es endlich ein bundesweit einheitliches, ressort- und rechtskreisübergreifendes Vorgehen in Bezug auf diese Gruppe gibt.