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Keine Verkehrstoten mehr

Piraten-Stadträtin fordert Stadtverwaltung auf, unfallfreie Kreuzung umzusetzen

Bild von Mika Hashimoto auf Pixabay

Im Hinblick auf erneute Verkehrstote beim Abbiegen auf Kreuzungen hat die Stadträtin der Piratenpartei, Ute Elisabeth Gabelmann, die Stadtverwaltung und den Oberbürgermeister aufgefordert, ihren Antrag zur Einführung unfallfreier Kreuzungen per Eilentscheid umzusetzen.

Gabelmann hatte mit diesem Antrag bereits auf die tragischen und vermeidbaren Unfälle der Vergangenheit reagiert:

„Auf dem Weg zum Rathaus immer wieder an einer der Unfallstellen vorbeizulaufen, wo eine 16jährige tödlich verletzt wurde, den Abschiedsbrief ihres Freundes dort am Laternenmast gelesen zu haben – das hat mich tief berührt. Ich hatte gehofft, daß mein Antrag fraktionsübergreifend und ohne Parteiengeschacher umgesetzt werden kann.“

Bis jetzt hat sich die Stadtverwaltung noch nicht positioniert, weswegen Gabelmann nun nach den neuesten Ereignissen auf Eile drängt:

„Wir erleben dauernd Eilentscheidungen des Oberbürgermeisters und zwar in Fragen, in denen es nicht um Leben und Tod geht. Ich erwarte hier endlich ein Umdenken in der Stadtverwaltung. Verkehrssicherheit – gerade der schwächeren Teilnehmer – ist keine Privatsache.“

Ebenfalls forderte die Stadträtin, die am Sonntag erneut zur Wahl steht, eine Entschuldigung von Polizeisprecher Andreas Loepki. Dieser hatte gesagt, daß Radfahrer unter Umständen auf ihr Vorfahrtsrecht verzichten müßten, um Schäden für ihre Person zu vermeiden. Dazu Gabelmann:

„Solche Äußerungen sind nicht entschuldbar. Sie verschieben die Verantwortung hin zu den Opfern. Wenn diese das Fehlverhalten der Unfallverursacher geahnt hätten, hätten sie sicher auf ihr Recht verzichtet, wie Herr Loepki es einfordert. Vor diesem Hintergrund ist eine solche Aussage einfach nur zynisch.“

Über

Leipzigerin aus Leidenschaft. Verliebt in die Stadt. Mutter eines Zirkuskaters. Kennt die beste Eisdiele der Stadt.